Campuspark Mönchengladbach – Entwicklung des Umfeldes Grenzlandstadion

Im März 2019 erhielt unser Planungsbüro von der Stadt Mönchengladbach den Auftrag zur Entwicklung des Umfeldes des Grenzlandstadions zu einem Campuspark im Teilbereich Freianlagen. Das Planungsgebiet befindet sich in zentraler Lage im Herzen der Stadt Mönchengladbach, zwischen den ehemals eigenständigen Städten Mönchengladbach und Rheydt. Ziel war es, das stark sanierungsbedürftige RSV-Stadion aus dem Jahr 1922 und die angrenzenden Sport- und Wegeflächen zusammen mit dem nördlichen Sportquartier zu einem neuen „Campuspark“ zu entwickeln. Bei Projektbeginn befand sich das gesamte Gebiet in einem sanierungsbedürftigen Zustand und war bereits teilweise nicht mehr nutzbar.

Bestandteile des Auftrages:

Im ersten Bauabschnitt wurden die verschiedenen Teilbereiche wie folgt modernisiert: Die Tribünenanlage und die Spielfelder des RSV-Stadions wurden zurückgebaut und durch zwei neue Kunststoffrasenspielfelder ersetzt. Diese Flächen dienen dem Breiten-, Schul- und Vereinssport.

Außerdem wurde unser Büro mit der Sanierung der bestehenden Tribünenanlage beauftragt, die über rund 2000 Sitzplätze verfügt. Darüber hinaus umfasste der Auftrag die Planung der Entwässerung und Versickerung der neuen Kunststoffrasenspielfelder.

Zusätzlich zur Tribünensanierung wurde die Planung und Bauleitung weiterer Elemente in das Projekt integriert, darunter die Flutlichtanlage, die Zaunanlage sowie der Neubau eines barrierefreien Quartierweges. Dieser beleuchtete und eingezäunte Fußweg erstreckt sich über den zukünftigen Campuspark und ermöglicht eine übergeordnete Verbindung zwischen den Quartieren, beginnend am Jahnplatz über das Grenzlandstadion bis zur „Breite Straße“. Eine Schließanlage wurde installiert, um unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu gewährleisten.

Die größten Herausforderungen des Projekts bestanden in den umfangreichen Erdbewegungen von insgesamt 20.000 Kubikmetern sowie der hohen Kampfmittelbelastung im Boden.

Das Gesamtprojekt wurde im April 2022 erfolgreich abgeschlossen, und ab Mai 2022 wurde der Campuspark für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht.